21.11.2016 | Allgemeine Informationen

EWF in Bad Zwesten weiter für Strom und Gas zuständig

Die Gemeinde Bad Zwesten und EWF unterzeichneten am 21. November die Konzessionsvereinbarungen für die Strom- und Erdgasversorgung. Damit obliegt dem Unternehmen in den nächsten Jahren die Aufgabe als Netzbetreiber weiterhin eine hohe Versorgungsqualität zu bieten.

Die Gemeinde hatte die Konzession ausgeschrieben. Die EWF bot ein gutes Angebot als Komplettpaket und die maximal zulässige Konzessionsabgabe. Mit der Unterzeichnung erteilt nun die Gemeinde Bad Zwesten dem heimischen Energiedienstleistungsunternehmen die Genehmigung öffentliche Straßen, Wege und Plätze für die Verlegung von Versorgungsleitungen zu nutzen. Damit behält das Unternehmen die Verantwortung für den sicheren Betrieb der Strom- und Gasnetze in der Gemeinde.
„Seit Jahren ist das regionale Unternehmen bei uns für die Strom- und Erdgasnetze zuständig – mit großem Erfolg“, sagte der Bad Zwestener Bürgermeister Michael Köhler bei der Unterzeichnung des Vertrags. „Wir haben mit der EWF einen heimischen Netzbetreiber, der flexibel auf unsere Bedürfnisse reagiert, der für nachhaltiges Handeln und regionale Wertschöpfung steht und der sich für die Menschen vor Ort engagiert. Auf dieser Grundlage freue ich mich sehr darüber, dass wir die Zusammenarbeit weiter fortführen.“ Der Bürgermeister wies darauf hin, dass die Gemeinde ein Sonderkündigungsrecht habe und bereits nach Ablauf von zehn Jahren erneut über den Abschluss einer Konzessionsvereinbarung entscheiden könne.
Auch der Geschäftsführer der EWF, Stefan Schaller, zeigte sich erfreut, dass die Zusammenarbeit nahtlos fortgeführt werden kann: „Wir sind schon immer vor Ort und kennen jeden Meter unserer Kabel und Leitungen. Dadurch können wir schnell und unkompliziert reagieren und bieten eine sehr hohe Sicherheit bei der Strom- und Erdgasversorgung“. Er machte zugleich deutlich, dass sich die Energiebranche seit einigen Jahren in einem fortdauernden Umbruch befinde, „trotz der großen Herausforderungen hat sich ein Aspekt in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter verbessert und das ist die Versorgungsqualität.“ Als Beispiel verwies er auf den Bericht der Regulierungsbehörde Bundesnetzagentur. Demnach waren die Anschlussnehmer im Niederspannungsnetz im ganzen Jahr 2015 im Schnitt nur 2,25 Minuten ohne Strom. „Ein solch guter Wert ist im Wettbewerb wichtig für den Wirtschaftsstandort Deutschland.“

Rückblick Strom und Erdgas für Zwesten

Vor fast 100 Jahren – also im Jahr 1917 – wurde Zwesten durch das Elektrizitätswerk des Kreises der Eder, einem Vorläufer der heutigen EWF, an das Stromnetz angeschlossen. Seit dieser Zeit ist das Unternehmen Betreiber des Stromnetzes in Bad Zwesten, Betzigerode, Niederurff, Oberurff-Schiffelborn sowie Wenzigerode mit einer Länge von derzeit mehr als 74 Kilometern. In den 1980er Jahren begann das Unternehmen mit dem Aufbau der Erdgasversorgung für Bad Zwesten. Das Erdgasnetz hat heute eine Länge von mehr als 20 Kilometern.
Als regionaler Netzbetreiber ist die EWF für den Betrieb des insgesamt 3673 Kilometer langen Stromnetzes sowie des 839 Kilometer langen Erdgasnetzes in der Region zuständig. Das Netzgebiet umfasst eine Fläche von 1742 Quadratkilometer (Stand 31.12.2015). Das heimische Energieunternehmen investierte im Geschäftsjahr 2015 insgesamt mehr als 11 Millionen Euro in der Region.

 

Bildunterschrift: Der Bad Zwestener Bürgermeister Michael Köhler (2.v.l.) und der erste Beigeordnete Dieter Kraushaar unterzeichneten am 21. November mit dem Geschäftsführer der EWF Stefan Schaller (2. v.r.) sowie der EWF-Prokuristin Inken Barth die Konzessionsvereinbarung.

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