EWF Energie Waldeck-Frankenberg GmbH

Schülerinnen erhalten bei der EWF erste Praxiseinblicke in MINT-Berufe

EWF als Arbeitgeber

Im Rahmen einer Praxiswoche mit dem Namen „Girls4MINT“ schnupperten in der zweiten Novemberwoche 15 Schülerinnen der Mittelpunktschule Goddelsheim und der Louis-Peter-Schule Korbach in das Arbeiten bei der EWF rein.

Sie erlebten bei der EWF ein abwechslungsreiches Programm rund um MINT-Themen und Ausbildungsberufe in den Bereichen Elektrotechnik, Mechanik und Informatik. Die Veranstaltung stand unter dem übergeordneten Thema „Versorgung eines Wohngebäudes mit Energie“. Aufgeteilt in kleine Gruppen, nahmen alle Mädchen an insgesamt fünf Workshops teil.

Im Themenfeld Hausanschlusstechnik lernten sie die Funktionsweise von Hausanschlusskasten und Zähleranschlusssäule kennen und installierten selbst eine Unterverteilung. Im zweiteiligen IT-Workshop erhielten sie zunächst mit Hilfe der Programmiersprache Scratch Einblicke in die Welt des Codings, ehe sie sich am Nachmittag dann beim PC-Bau mit der Hardware von IT-Systemen beschäftigen durften. Beide Themengebiete bilden die Grundlage von Smart Home und Heimautomation. Wie kann ein Haushalt mit erneuerbarer Energie versorgt werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Teilnehmerinnen im dritten Workshop und lernten den Aufbau eines Balkonkraftwerks kennen. Handwerkliches Geschick bewiesen sie in der vierten Gruppenarbeit beim Löten eines Modell-Weihnachtsbaums. Am Ende der Woche wurden die Workshop-Ergebnisse zusammengefasst. 

Im Anschluss an die Praxiswoche erhielten die Teilnehmerinnen in einem Feedback-Gespräch in der Schule eine persönliche Rückmeldung zu ihren individuellen Kompetenzen im Bereich MINT. Eine Abschlussveranstaltung mit den Teilnehmerinnen, ihren Eltern, der Agentur für Arbeit sowie Unternehmensvertreterinnen und -vertretern rundete das Berufsorientierungsprojekt ab. Abschließend erhielten die Schülerinnen ein Zertifikat über ihre Teilnahme.

Wer sich für eine Praktikum oder eine Ausbildung bei der EWF interessiert, findet in unserem Karriereportal alle Informationen sowie die Möglichkeit zur einfachen Online-Bewerbung.

EWF Karriere

Hintergrund

Die Veränderungen und Herausforderungen in der Berufswelt durch die Digitalisierung und Transformation erfordern von den Beschäftigten neue Kompetenzen. Besonders gefragt sind sogenannte Future Skills, wie vernetztes Denken und Offenheit. In allen Branchen werden dringend Fachkräfte benötigt, die mit transformativen Technologien umgehen können. Trotz der Tatsache, dass viele Mädchen Stärken in diesen Bereichen mitbringen, entscheiden sie sich deutlich seltener als Jungen für Berufe in den zukunftsgestaltenden Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT). 

Um diesem Ungleichgewicht entgegenzuwirken und insbesondere Mädchen für MINT-Zukunftsberufe zu begeistern, hat Provadis im Auftrag des Landes Hessen und der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit vor zwei Jahren das Berufsorientierungsangebot „Girls4MINT“ an den Start gebracht. Ziel des viertägigen Programms in Kooperation mit Unternehmen der Branche ist es, Schülerinnen der Jahrgangsstufen 7 bis 10 Mut für den MINT-Bereich zu machen und ihnen fundierte Informationen darüber zu vermitteln. Im Fokus stehen Einblicke in Unternehmen, Tätigkeiten und Ausbildungsberufe. In das Programm eingebunden werden Ausbilderinnen bzw. Geschäftsführerinnen der Unternehmen, die als Vorbilder aus ihrem Berufsalltag berichten. Auszubildende begleiten die Projektarbeiten und beantworten gerne Fragen zu ihren eigenen Erfahrungen in den Ausbildungsberufen.

Die Teilnehmerinnen sollen erkennen, dass sie durch MINT-Berufe wichtige gesellschaftliche Zukunftsfelder, wie etwa Digitalisierung und Nachhaltigkeit, mitgestalten können. „Oft wollen Mädchen Berufe ergreifen, bei denen sie Menschen helfen können“, sagt Julia Behle, Projektleiterin von „Girls4MINT“. „Diese Ziele können sie aber nicht nur in sozialen Berufen verwirklichen, sondern beispielsweise auch durch innovative Produktentwicklungen oder in der Entwicklung klimafreundlicher Technologien.“

Bild: EWF