EWF Energie Waldeck-Frankenberg GmbH

Nächster Schritt für mehr erneuerbare Energie: Windpark Bühle jetzt am Netz

Erneuerbare Energien

Die EWF-Tochtergesellschaft Verbands-Energie-Werk Gesellschaft für Erneuerbare Energien mbH (VEW) und die EnBW Windkraftprojekte GmbH haben den Bau ihres gemeinsamen Windparks in Bad Arolsen-Bühle abgeschlossen. Die vier Windenergieanlagen sind seit März in Betrieb. Sie können grünen Strom für bis zu 18.800 Haushalte erzeugen.

Im Beisein der Bürgermeister der Anrainerkommunen Bad Arolsen, Wolfhagen und Waldeck, Marko Lambion, Dr. Dirk Scharrer und Nicolas Havel, informierten Landrat Jürgen van der Horst als EWF-Aufsichtsratsvorsitzender zusammen mit Frank Benz als EWF- und VEW-Geschäftsführer über den Abschluss der Bauarbeiten des Windparks Bühle.

Die Windenergieanlagen (WEA) des Typs Vestas V162 messen jeweils bis zur Rotorblattspitze 247 Meter und haben einen Rotordurchmesser von 162 Metern. Jede Anlage kann eine maximale Leistung von 6 Megawatt erbringen. Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3.500 kWh pro Jahr und Haushalt können die Anlagen unter optimalen Bedingungen den Jahresverbrauch von bis zu 18.800 Haushalten abdecken.

In der knapp zweijährigen Bauphase investierten die VEW und die EnBW insgesamt 38,6 Millionen Euro. Für die Einspeisung in das Hochspannungsnetz musste in der Nähe des Windparks ein eigenes Umspannwerk installiert werden. Die ersten Planungen für den Windpark begannen bereits im Jahr 2018.

Dank an alle Beteiligten 

Landrat Jürgen van der Horst bedankt sich bei allen Beteiligten: „Ich freue mich darüber, dass unser Tochterunternehmen VEW mit dem Partner EnBW Windkraftprojekte zusammen diesen neuen Windpark in Betrieb genommen hat. Windenergie trägt zusammen mit anderen erneuerbaren Energien maßgeblich zum Klimaschutz und zur Energiewende bei. Deshalb möchte ich mich bei allen bedanken, die den Bau des Windparks hier an dieser Stelle möglich gemacht haben.“ 

VEW-Geschäftsführer Frank Benz macht deutlich: „Viele Schritte mit vielen Beteiligten sind notwendig, bis ein solches Projekt erfolgreich abgeschlossen werden kann. Es erfordert einen langen Atem. Der Abschluss des Projektes zeigt, dass sich der Einsatz über die Jahre gelohnt hat. Die VEW arbeitet beständig daran, erneuerbare Energien aus Wind und aus Sonne in der Region weiter auszubauen. Diese Kontinuität ist der Schlüssel für den Erfolg.” 

Als Vertreterin der EnBW Windkraftprojekte bedankt sich Diana Vogel, Geschäftsführerin der gemeinsam gegründeten Betreibergesellschaft Windpark Halsberg GmbH & Co. KG, für die gelungene Zusammenarbeit am Standort Bühle. „Wir freuen uns sehr, dass die vier Anlagen nun erfolgreich in Betrieb gegangen sind und Ökostrom erzeugen. Das über viele Jahre hinweg gemeinsam entwickelte Projekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, was durch engagierte Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung erreicht werden kann.”

Wie bei allen von der VEW umgesetzten Projekten übernimmt eine lokale Betreibergesellschaft die Verantwortung für den Betrieb des Windparks Bühle. Diese hat ihren Sitz in Bad Arolsen. Sie wurde von der VEW und EnBW gegründet, damit auf diesem Wege eine lokale Wertschöpfung erreicht wird.

Langfristige Zusammenarbeit mit dem Domanium 

Eigentümerin der Grundstücke, auf denen sich der Windpark befindet, ist die Waldeckische Domanialverwaltung. “Die VEW ist schon seit vielen Jahren Partnerin der Waldeckischen Domanialverwaltung beim Ausbau erneuerbarer Energien. So ermöglichte die bewährte enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit auch in diesem Projekt einen reibungslosen Ablauf,” betont deren Direktor Hendrik Block. 

Die Betreibergesellschaft bietet den Städte Bad Arolsen, Wolfhagen und Waldeck, in deren Gebiet der Windpark liegt, auf Basis des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) eine finanzielle Beteiligung von 0,2 Cent pro Kilowattstunde. 

Hier betont Bürgermeister Niclas Havel, Bürgermeister der Stadt Waldeck: „Der Ausbau erneuerbarer Energien ist ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz und energetischer Unabhängigkeit – das unterstützen wir ausdrücklich. Der neue Windpark Bühle leistet hierzu einen konkreten Beitrag. Gleichzeitig ist das veränderte Landschaftsbild ein Thema für uns vor Ort.” 

Für Bad Arolsens Bürgermeister Marco Lambion ist klar: “Der Ausbau der erneuerbaren Energien steht in Bad Arolsen und der Region seit Jahren oben auf der Agenda. Mit diesem weiteren Windpark hat sich die Region erneut gut für die Zukunft aufgestellt und wir kommen der Klimaneutralität Schritt für Schritt näher. Wir vermeiden Abhängigkeiten und halten einen Teil der Wertschöpfung in unserer Region. Damit stärken wir unsere Wettbewerbsfähigkeit."

Ausblick auf weitere Projekte 

Die VEW baut aktuell einen weiteren Windpark im Korbacher Stadtgebiet. Der Windpark „Marke“ soll noch in 2025 in Betrieb gehen. Auch dort werden vier Windenergieanlagen gebaut. Die VEW verdoppelt mit den beiden Projekten Bühle und Marke ihre Erzeugungsleistung von grünem Strom in der Region. 

Weitere Windenergieprojekte sind derzeit in der Planung. Dazu gab VEW-Prokurist Marius Lange einen kurzen Überblick. Zusätzlich möchte die Tochtergesellschaft der EWF im Sommer mit dem Bau ihrer zweiten PV-Freiflächenanlage auf dem Gelände der Deponie Flechtdorf starten. 

Das Ziel ist, gemeinsam mit den Kommunen, mit den Menschen und mit weiteren Partnern kontinuierlich den Anteil erneuerbarer Energien weiter zu erhöhen. Damit leisten Unternehmen wie die VEW und EnBW Windkraftprojekte GmbH einen wesentlichen Beitrag dafür, dass die Energiewende gelingt und die Region auf dem Weg zur Klimaneutralität vorankommt.

Freuten sich über die gelungene Zusammenarbeit von Kommunen, Domanium und Landkreis mit der VEW und EnBW: (v.l.) Nicolas Havel, Hendrik Block, Frank Benz, Jürgen van der Horst, Marco Lambion, Marius Lange und Dr. Nicolas Havel.

Einladung zum “Tag des Windparks Bühle”

Windenergie vor Ort erleben: VEW und EnBW möchten mit den Menschen aus der Umgebung die Inbetriebnahme feiern und laden deshalb zum „Tag des Windparks Bühle“ am 13. September von 14 Uhr bis 17 Uhr ein. Die Besucher erhalten spannende Einblicke, Informationen zum Thema erneuerbare Energien und ein kleines Rahmenprogramm mit regionalen Köstlichkeiten.

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